Von Pförtnern, Ärzten und anderen Kranken

Kalle Kröter, ein agiler Mann in den besten Jahren, herrscht als Pförtner über die Leitstelle eines Krankenhauses. Er misst seiner Tätigkeit viel Bedeutung zu und so verwundert es nicht, dass er sein 10-jähriges Jubiläum an seiner Wirkungsstätte gebührend zu feiern gedenkt. Dabei kommt ihm im Vorfeld so einiges in die Quere: wofür installiert man auf seinem Computer eine komplizierte Software, wo er doch mit seinen Karteikarten ungleich schneller zu hantieren vermag? Dann stellt er mit großer Verärgerung fest, dass die von ihm besonders geschätzte Schwester Elke ein Auge auf den Assistenzarzt geworfen hat. Kalle sieht sich in seiner Skepsis gegenüber der Ärzteschaft bestätigt und hält mit seiner Meinung keineswegs hinterm Berg. Zu allem Überfluss schafft seine gutmütige Ehefrau das schwerkranke Lieblingskaninchen zum Arbeitsplatz - als ob er nicht schon genug Last und Mühe mit den Patienten hätte, die ausgerechnet jetzt besonders viel Aufmerksamkeit und Betreuung abfordern. Schließlich führt seine eigenwillige Art, sich Erholung von all den Kalamitäten verschaffen zu wollen, zu weiteren Nöten und körperlichen Gebrechen. Als das Kaninchen unter mysteriösen Umständen das Zeitliche segnet, steht er vor einem weiteren Problem: wohin jetzt mit der Leiche? Die haarsträubende Entsorgung des toten Kaninchens setzt allem die Krone auf, und nach vielerlei Verwicklungen und turbulenten Ereignissen findet sich der Jubilar auf seiner Feier im Rollstuhl wieder. Da erscheint die „Inquisition" in Person der Oberärztin und droht den Festtag mit einer weiteren Hiobsbotschaft endgültig zu vergällen. Der sonst so schlagfertige und selbstbewusste Kalle Kröter sieht sich endgültig überfordert und weiß keinen Ausweg mehr - oder ist ihm am Ende das Schicksal noch einmal gnädig?